In China sagt man:
“Lerne Taijiquan, und du wirst biegsam wie ein Kind,
stark wie ein Holzfäller und gelassen wie ein Weiser sein.”

Taiji – früher und englisch Tai Chi – ist eine alte chinesische Bewegungskunst. Ursprünglich zur Selbstverteidigung gedacht, dienen die sanften und fließenden Übungsreihen fast nur noch der Pflege der Gesundheit. Mittlerweile weiß man, dass Taiji sogar bei bestimmten Erkrankungen wie zum Beispiel Parkinson helfen kann. In Deutschland war Taiji als “Schattenboxen” bekannt.

Taiji ohne Waffen heißt Taijiquan. Quan steht für die Faust oder das Boxen mit bloßen Händen. Taiji kann aber auch mit Waffen geübt werden, zum Beispiel dem Säbel, dem Schwert, dem Stock oder dem Fächer.

Über die Entstehung dieser vielseitigen und heilsamen Kampfkunst gibt es verschiedene Legenden, Geschichten und Theorien. Eine davon: Dem daoistischen Mönch Zhang San-Feng träumte auf dem heiligen Berg Wudang, dass ihm der legendäre Kaiser Yuan das Taijiquan beibrachte. Eine nüchternere Version gibt als Erfinder Chen Wang-Ting an, der zur Zeit der Ming-Dynastie als Offizier des Kaisers diente. Den Namen “Taijiquan” erhielt die Kampfkunst von Wang Zhong-Yue, der im 18. Jahrhundert ein Buch über Taijiquan schrieb und die Nähe dieses neuen Boxstils zur Philosophie von Yin und Yang hervorhob.

schwert